Als verantwortlicher Projektmanager erstellte ich ein Konzept welches vorsah, alle vier wichtigen Vertriebsstrukturen ( Produkt-, Kunden-, Vertriebs- und Branchenstrukturen ) möglichst flexibel miteiander zu verknüpfen um so eine freies Reporting mit sehr kurzen Antwortzeiten zu ermöglichen. Allgemein konnte ich mit diesem Konzept bei den IT-Kollegen leider keine echte Zustimmung gewinnen, da jeder der Meinung war das sich dieses Konzept, wenn überhaupt nur mit einer für das Unternehmen nicht bezahlbaren Mega-IBM-AS400 realisieren ließe. Im Prinzip blieb mir nichts anderes übrig als auf eigenes Risiko einen repräsentativen Prototypen zu entwickeln. Mit diesen Prototypen konnte ich dann die Vertriebsmannschaft begeistern und die IT-Kollegen von der technischen Realisierbarkeit überzeugen und sicherte mir auch gleich die Urheberrechte. |
Im linken Teil der Maske befinden sich die vier rekursiv aufgebauten Strukturen, die beliebig und auf allen Ebenen miteinander verknüpft werden können. |
Die Standard-Reporting-Einheiten waren wie bei den meisten Unternehmen üblich Umsatz- und Absatz mit deren prozentualen Entwicklungen zu den Vorjahren. Orlo-SIS kann prinzipiell alle Einheiten in gleicher Weise reporten, sodaß dieses System nicht ausschließlich für Branchen in denen Warenlieferungen stattfinden geeignet ist, sondern auch Potential für andere Branchen bietet: |
Strukturen lassen sich beinahe beliebig miteinander verknüpfen und zu Reports gestalten. Dazu wählt man eine verfügbare Einheit und ein Report-Template welches den strukturellen Aufbau des Reports vorgibt. |
Die Datenbasis stellt ein Datawarehouse auf Basis einer MS-SQL-Server Datenbank dar, welches alle Daten mehrfach in einer auf dem Kopf gestellten Kaskade aggregiert vorhält. Darauf sitzt eine inteligente Programmlogik, welche aus den vorhandenen Tabellen in Abhängigkeit von den gewählten Strukturelementen und weiteren Parametern dynamische SQL-Abfragen erstellt. Über dieser Progammlogik sitzt wiederum eine Query-Cache welcher die letzten bis zu 5.000 Abfragen und die Reportergebnisse eines Tages speichert. Diese Architektur führt beim ersten Aufruf eines Reports zu einer Antwortzeit von < 10 Sekunden und beim zweiten Aufruf im Laufe eines Tages zu einer Antwortzeit von ca. 0,2 Sekunden. Das Datawarehouse wurde nachts mit den Rechnungspositionen des Vortages und sonstigen Änderungen der Stamm- und Strukturdaten upgedatet. |
Idee / Anforderung | Andreas Orlowski | Projektmanagement | Andreas Orlowski | Technisches Konzept | Andreas Orlowski | Implementierung | Andreas Orlowski |